Neuer Baum in der Grundschulallee

Die Kinder der Abschlussklasse 4 der Grundschule Kaisersbach übernehmen eine Patenschaft für eine Echte Mehlbeere, die vor kurzem mit Hilfe des Bauhofes in den Kräuterterrassen gepflanzt wurde. Die Aktion erfolgte in Zusammenarbeit mit der Schule, der Gemeinde Kaisersbach sowie den Kräuterterrassen. Damit wurde die „Grundschul-Allee“ unterhalb des Kräutergartens um einen weiteren Baum vergrössert.  Mona Winter, die 1. Vorsitzende des Gastgebervereins Kaisersbach-Ebnisee e.V. begrüßte alle Anwesenden. Sie konnte auch den Rektor der Grundschule Kaisersbach, Michael Hieber, sowie Bürgermeister Michael Clauss willkommen heißen. Leider konnte die Klassenlehrerin, Frau Steffi Wiedmann, nicht teilnehmen, da sie krank war.

Frau Winter machte die Kinder mit den Eigenschaften der Echten Mehlbeere vertraut. Es handelt sich um den Baum des Jahres 2024, ein vielseitiger und ökologisch wertvoller Baum. Äußerlich erkennbar ist die Mehlbeere an den glänzenden Blättern, die oben dunkelgrün und unten weißlich mehlig sind. Daher stammt auch der Name Mehlbeere. Der wissenschaftliche Namen lautet Sorbus Aria. Der Baum gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in Europa weit verbreitet. Die äußeren Blüten in dichten Schirmrispen verströmen einen süßen, leicht herben Duft. Die Blüten sind als Nahrungsquelle sehr wichtig für Bienen und Insekten. Im Herbst wandelt sich das Bild der Mehlbeere erneut, wenn die Blätter in leuchtenden Rottönen erstrahlen und die Früchte reifen. Diese kleinen roten Früchte sind für Tiere sehr lecker. Indem sie die Früchte fressen, helfen sie mit, die Samen der Mehlbeere zu verbreiten. Die Frucht ist für Menschen nicht giftig, aber auch nicht besonders schmackhaft.

Die Mehlbeere kann bis zu 20 m hoch werden und sie kann an Orten wachsen, an denen es für andere Bäume schwierig wäre. Das macht sie zu einem echten Überlebenskünstler. Das Holz ist hart und wertvoll für die Möbelproduktion. Ein QR-Code wird am Baum befestigt, mit dem man sich durch das Abscannen weitere Informationen einholen kann.

Bürgermeister Clauss sprach zu den Kindern, dass eine Patenschaft zu übernehmen immer bedeutet, dass man sich kümmert. Die Kinder haben zugesagt, den Baum zu gießen und zu hegen. Dann erfolgte die Baumpflanzung, bei der die Kinder und auch der Bürgermeister kräftig Hand anlegten unter der Regie des Bauhofes. Danach wurde der Baum angegossen, damit er gut wurzeln kann. Herr Clauss sagte, dass auch die Wurzeln der Kinder hier in Kaisersbach sind wie die des Baumes. Wenn sie später mal woanders leben, bleibt das immer „ihr“ Baum, zu dem sie als Erwachsene oder mit späteren Kindern gerne zurückkehren können. Anschließend wurden personalisierte Urkunden über die Baum-Patenschaft von BM Clauss an die Kinder übergeben zur Erinnerung an ihre Grundschulzeit in Kaisersbach. Er sagte, dass man Kindern zwei Dinge mitgeben sollte: Wurzeln und Flügel. Es war ein feierlicher Augenblick. So wie der Baum wächst, wachsen auch die Kinder. Herr Hieber bedankte sich bei allen Beteiligten. Der Bürgermeister, der Schulleiter sowie Mona Winter wünschten den Schülern auf ihrem weiteren Lebensweg alle Gute. Nach einem Gemeinschaftsfoto mit allen Anwesenden war die Veranstaltung beendet – und es begann zu regnen.